Schwer sein ist nicht schwer loszuwerden.
Es startet mit der Wahl des richtigen Trainingsgeräts.
Du willst in 2024 etwas für deine Fitness tun und endlich mit dem Joggen anfangen, weißt aber nicht, welches Laufband für deine Körpermasse am besten geeignet ist?
Ich habe die besten Laufbänder bis 150 kg und 200 kg Maximalbelastung herausgesucht, Kundenrezensionen verglichen und die Ergebnisse für dich kurz und prägnant zusammengefasst, um dir die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Vorweg: Mein persönlicher Testsieger ist das Sportstech F75.
Mit 200 kg Maximalbelastung ist es das leistungsstärkste Modell im Test und weist darüber hinaus noch eine hohe Stabilität auf, was für Sicherheit und Wohlgefühl sorgt. Seine technischen Daten weisen es klar als Laufband für Übergewichtige aus.
Du möchtest mehr über unseren Test erfahren und die anderen Modelle kennenlernen?
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Inhaltsverzeichnis
Laufbänder bis 150 & 200 kg im Vergleich
Mein Testsieger: Sportstech F75 bis 200 kg
Obwohl das F75 mit einem 5 PS Motor definitiv nicht das stärkste der Modelle ist, überzeugt es im heutigen Vergleich mit seiner Maximalbelastung, es ist nämlich das einzige Laufband bis 200 kg.
Damit ist es den anderen Produkten um ganze 50 kg voraus und ist weitaus stabiler und somit sicherer.
Mit 20 km/h Höchstleistung und 18 % Steigung steht es den anderen Laufbändern in nichts nach, verfügt dafür aber über eine extra breite Lauffläche von 140 cm x 58 cm mit gelenkschonendem Dämpfungssystem und extra breiten Seitentrittflächen für mehr Sicherheit und Komfort, was einem Laufband für Übergewichtige nicht fehlen darf.
Wie die meisten der neueren Sportstech-Laufbänder, lässt es sich mit dem Quickfold-System und den Transportrollen leicht verstauen.
Einziges Manko: es wiegt ohne Verpackung ganze 150 kg und wird vom Spediteur nur bis an die Bordsteinkante geliefert. Da können sich Transport und Aufbau schon einmal schwierig gestalten.
Wenn du an weiteren Laufbändern mit Steigung interessiert bist, dann empfehle ich dir meinen Ratgeber über Laufbänder mit Steigung.
Möchtest du noch mehr zum Sportstech F75 erfahren? Dann schau dir hier meinen kompletten Testbericht zum Sportstech F75 an.
Vorteile
- Steht bombenfest dank Eigengewicht, auch bei hohen Geschwindigkeiten
- Gute Reaktionsgeschwindigkeit auf Displaybedienung
- 12 voreingestellte Trainingsprogramme, von Anfänger bis Profi
- Geringe Lautstärke
- Einfaches Verstauen
Nachteile
- Mitgeliefertes Werkzeug zu schlecht verarbeitet, um gebraucht zu werden
- Schlechte Verbindung zum mitgelieferten Brustgurt
- Sicherung springt bei Gebrauch manchmal raus
- Aufbau allein kaum zu schaffen
- Technik und Support lassen zu wünschen übrig
Fitifito FT800 bis 150 KG
Mit seinen 3 PS hat das FT800 den bislang schwächsten Motor im Vergleich.
Dafür hat es aber ganz andere Vorteile: als einziges System ist es nicht nur mit einem Laufband bis 150 kg ausgestattet, sondern verfügt auch noch über einen Bauchtrainer und einen Massagebelt.
Es ist also der perfekte Allrounder für ein Ganzkörpertraining mit Eigengewicht und anschließender Entspannung der strapazierten Muskeln.
Die übrigen Daten unterscheiden sich nicht von den anderen Modellen. Einzig die Lauffläche ist mit 50 cm recht schmal und das Eigengewicht des FT800 beträgt lediglich 77 kg.
Es verfügt über einen gedämpften Klappmechanismus, um das Verstauen kraftsparend und sicher zu gestalten. Auch hier dient der 7 Zoll LCD-Display lediglich der Zahlenanzeige und bietet keine Unterhaltungstechnik, lenkt dafür aber auch nicht vom Training ab.
Vorteile
- Einfacher Aufbau
- Guter Support
Nachteile
- Laut
- Trotz Faltsystem Kraftaufwand beim Hochklappen
Sportstech F37
Das Sportstech F37 ist ein Laufband bis 150 kg. Im mittleren Belastungsbereich einzuordnen, wobei es preislich im Vergleich zu den anderen Bändern im unteren Bereich changiert, also auch für einen kleineren Geldbeutel stemmbar ist.
Mit der 5-lagigen Lauffläche und einem 8-Zonen-Dämpfsystem bietet es die idealen Voraussetzungen für gelenkschonendes Laufen – ein wichtiges Detail für ein Laufband für Übergewichtige.
Wie das F75 auch, verfügt das F37 über ein bequemes Quickfold-System, dagegen ist es mit seinen knapp 83 kg Eigengewicht aber beinahe schon leicht, was das Verstauen in einer kleinen Stadtwohnung oder dem Hobbyraum einfach gestaltet.
Vorteile
- Einfaches Verstauen, inkl. Transportrollen
- Geringe Lautstärke
- Automatisches Schmiersystem
- Geschwindigkeiten bis 20 km/h möglich
- 7 PS
- 15% Steigung möglich
- Appkompatibel
- Bluetooth, USB, MP
Nachteile
- Fehlerhafte Technik
- Keine Pausentaste
- Stockt ab 12 km/h
- Vergleichsweise schmale Lauffläche (50cm)
- Schlechter Support
Orion Fitness Sprint C6
Ohne besondere Unterhaltungstechnik wartet das C6 mit einem LCD-Display, 12 vorinstallierten Trainingsprogrammen und einem 4 PS-Motor auf und bietet somit alles, was ein Hobbyjogger und/oder Laufanfänger so braucht.
20 Km/h und 15 % Steigung reichen selbst für erfahrene Läufer aus.
Als Laufband bis 150 kg Maximalbelastung ähnelt es den meisten der anderen Produkte, bringt dafür aber stolze 113 kg Eigengewicht auf die Waage, was gerade bei Lieferung und Aufbau zu Problemen führen kann, dafür aber im Gebrauch positiv auffällt, da es weder wackelt noch instabil ist.
Meinen vollständigen Testbericht zum Orion Fitness Sprint C6 findest du hier.
Vorteile
- Absenkautomatik
- Geringe Lautstärke
- Übersichtlicher Bildschirm (Appkompatibel „Kinomap“)
- Guter Support
Nachteile
- Keine Tablethalterung
- Schmale Lauffläche (50 cm)
Caroma Laufband
Beim heutigen Preissieger habe ich mir die Funktionen und Rezensionen ganz genau angesehen. Und nicht viel gefunden.
Mit einem 4-Zonen Dämpfsystem, 150 kg Maximalbelastung, 14 Km/h Höchstgeschwindigkeit und gerade einmal 3-5 % Steigung, ist das Caroma nicht gerade interessant.
Dazu ist die Lauffläche nur 123 cm x 42 cm lang/breit und ist damit die kleinste in unserem Test. Also nicht für große oder massige Läufer geeignet. Die 60 kg Eigengewicht laden auch eher zum Schmunzeln ein, als zum Vertrauen.
Auch hier konnte ich keine aussagekräftigen Rezensionen finden, da alle lediglich aus einem Satz bestanden oder sinngemäß „toll“ oder „schlecht“ ausdrückten und keine echte Kritik beinhalteten.
Meinen vollständigen Testbericht zum Caroma Laufband findest du hier.
Vorteile
- Einfacher Aufbau
- leise
- Preis unter 600EUR
Nachteile
- Rücksendung sehr schwierig
Kaufberatung – Die wichtigsten Fragen zum Laufband für Übergewichtige:
Warum ausgerechnet ein Laufband?
Als für Übergewichtige besonders geeignete Ausdauersportarten gelten Schwimmen und Fahrradfahren – beides wegen der Gelenkfreundlichkeit bevorzugt.
Tatsächlich verbrennt ein Läufer aber deutlich mehr Kalorien als beispielsweise ein Radfahrer.
Mit dem richtigen Equipment, wie eben einem speziellen Dämpfungssystem, einer mehrlagigen Laufmatte oder auch dem richtigen Schuhwerk, ist das Lauftraining außerdem ebenfalls gelenkschonend und bietet den Vorteil der Spontanität.
Lese-Tipp: Die besten Laufschuhe für Übergewichtige findest du in meinem Testbericht hier.
Das gelenkschonende Dämpfungssystem einiger Laufbänder sind auch für Senioren besonders interessant.
Während ein Trimmrad oder ein Pool, bzw. eine Jahreskarte im Schwimmbad, sowohl im Geldbeutel, als auch in der Wohnung, viel Platz wegnehmen, sind unsere getesteten Laufbänder klappbar, einfach aufzubauen und zu verstauen.
Damit eignen sie sich perfekt für Stadtwohnungen, kleine Mietswohnungen und -häuser und natürlich für das Kellerabteil oder den Hobbyraum.
Für sportlich motivierte Städter ist das Laufband das perfekte Gerät.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Laufbands mit einer Belastbarkeit bis 150 kg besonders achten?
Besonders wichtig beim Laufbandkauf sind natürlich einzelne Faktoren wie Lautstärke, Laufbandbreite, Lieferung, Faltsystem, technische Ausstattung.
Besonders die Lautstärke spielt in der Wohnung eine große Rolle. Wenn du ein eher leises Laufband suchst, schau dir am besten hier meinen Testbericht zu den besten leisen Laufbändern an.
Gerade, wenn online gekauft wird und somit die Beratung durch einen Profi entfällt, sollte besonders auf die Kundenrezensionen geachtet werden. Diese beinhalten nämlich auch Details, die dem Hersteller und/oder Verkäufer nicht so lieb sind.
Außerdem solltest du dir Fragen zu deinem Ziel stellen, um herauszufinden, wie dringend du eine gute technische Ausrüstung brauchst, ob ein Brustgurt sinnvoll ist, du lieber eine breite oder eine schmale Trittfläche hast, dir ein Laufband bis 150 kg genügt, oder es doch die 200 kg Maximalbelastung sein sollen.
Welche Kriterien sollten mir als Übergewichtigem/r wichtig sein?
Eine der größten Gefahren beim Lauftraining von und für Übergewichtige, ist die Belastung für Sprunggelenke.
Deshalb solltest du gesteigerten Wert auf das Dämpfsystem der Lauffläche legen und besonders darauf achten, dass diese gelenkschonend konzipiert ist.
Außerdem ist der sichere Stand des Geräts nicht zu verachten, weshalb ein gewisses Eigengewicht des Laufbands vorhanden sein sollte.
Je breiter und größer die Lauffläche, desto bequemer das Laufen. Geräumige Seitentrittflächen sind ebenfalls zu empfehlen, damit es hier nicht zu Fehltritten und Verletzungen kommt.
Was kann ich abgesehen von der Wahl des Laufbands noch für die Schonung meiner Gelenke tun?
Beim Training werden die Fuß- und Kniegelenke noch stärker belastet als beim einfachen Gehen. Deshalb sind neben dem Dämpfsystem des Laufbands auch die richtigen Schuhe wichtig.
Allstars Chucks und Aldi-Treter sind nicht nur schweißtreibend, sondern können regelrecht gefährlich werden, nicht nur für die Gelenke, sondern auch für Hüfte und Wirbelsäule. Deshalb beim Schuhkauf auf die richtige Sohle, das Fußbett und die Federung achten.
Zusätzlich kannst du beim Laufen selbst auf deine Technik achten. Während beim normalen Spazierengehen die Ferse zuerst den Boden berührt, trifft beim Profijogger der Fußballen, also der vordere Teil des Fußes, zuerst auf den Asphalt, wohingegen die Fersen diesen zumeist gar nicht berühren.
So wird nicht nur der Rücken entlastet, indem Erschütterungen vermieden werden, sondern der Schwung des eigenen Körpers optimal genutzt, um das Training effektiv und langanhaltend zu gestalten.
Informiere dich hierzu am besten vor Trainingsbeginn, um Verletzungen zu vermeiden, und lass dich von anfänglichen Schwierigkeiten nicht unterkriegen. Aller Anfang ist schwer!
Wie nehme ich effektiv ab?
Abgesehen von einem regelmäßigen Ausdauer- und Krafttraining auf beispielsweise einem Laufband, ist die Ernährung das A und O.
Ein konstantes Kaloriendefizit ist nötig, um Fett zu verlieren.
Was ist damit gemeint? Ganz einfach. Die tägliche Zufuhr an Kalorien sollte den tatsächlichen Bedarf um einige Hundert unterschreiten, je nachdem, wie schnell das Wunschgewicht erreicht sein soll.
Hier ist besonders auf ausgewogene und frische Kost zurückzugreifen. Dann läuft auch das Training wie geschmiert.
Zusätzliche Einheiten auf dem Laufband vergrößern das Kaloriendefizit auf täglicher Basis, sodass niemand Hunger leiden muss.
Fazit
Trotz seiner technischen Mängel ist das Sportstech F75 High-End Laufband für Übergewichtige der deutliche Testsieger.
Es überzeugt mit seiner extrabreiten Lauffläche und dem für Stabilität sorgenden Eigengewicht. Als einziges Laufband bis 200 kg im Test ist es für mich ein Alleskönner.
Sicherheit und Komfort werden hier großgeschrieben und legitimieren in meinen Augen auch den stolzen Preis von knapp 2200EUR.
Alles in allem hat es zu bieten, was ein Läufer braucht und von einem Heimtrainingsgerät erwarten kann.
Mich konnte das F75 überzeugen und ich hoffe, auch für dich war etwas Passendes dabei.