Allergien und Neurodermitis gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern. Doch was können Schwangere tun, um ihr Baby davor zu schützen? Eine britische Studie hat eine überraschende Lösung gefunden.
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Schwangerschaft und Allergien
In den letzten Jahren hat die Anzahl der Allergiker und Neurodermitis-Patienten stetig zugenommen. Es wird vermutet, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umwelteinflüssen zu den Erkrankungen führt. Doch wie beeinflusst die Schwangerschaft das Allergierisiko des Babys?
Eine Schwangerschaft ist eine sehr sensible Phase, in der das Immunsystem der Mutter auf Hochtouren läuft. Das Immunsystem des Babys ist noch nicht vollständig ausgebildet und es ist daher besonders anfällig für äußere Einflüsse. Die Ernährung der Mutter spielt hierbei eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung kann das Risiko für Allergien und Neurodermitis beim Baby senken.
Die überraschende Lösung
Eine Studie der Queen Mary University of London hat nun eine überraschende Lösung gefunden, um das Allergierisiko beim Baby zu senken. Die Forscher haben herausgefunden, dass der Verzehr von Erdnüssen und Nüssen in der Schwangerschaft das Allergierisiko beim Baby senken kann.
Die Studie wurde mit über 8.000 schwangeren Frauen durchgeführt. Eine Gruppe von Frauen hat während der Schwangerschaft Erdnüsse und Nüsse gegessen, die andere Gruppe hat darauf verzichtet. Das Ergebnis war eindeutig: Die Gruppe, die Nüsse und Erdnüsse gegessen hat, hatte ein um 30 Prozent niedrigeres Allergierisiko beim Baby.
Die genaue Ursache für diesen Effekt ist noch nicht bekannt. Es wird vermutet, dass die Nüsse und Erdnüsse einen positiven Einfluss auf das Immunsystem des Babys haben und so das Risiko für Allergien senken.
Weitere Tipps zur Allergieprävention
Neben dem Verzehr von Nüssen und Erdnüssen gibt es noch weitere Tipps, um das Allergierisiko beim Baby zu senken:
– Vermeiden Sie den Kontakt mit Allergenen wie zum Beispiel Pollen, Tierhaaren oder Schimmelpilzen.
– Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und vermeiden Sie Fertiggerichte und Fast Food.
– Stillen Sie Ihr Baby so lange wie möglich. Muttermilch enthält wichtige Antikörper, die das Immunsystem des Babys stärken.
– Vermeiden Sie den Einsatz von Duftstoffen und chemischen Reinigungsmitteln.
– Lüften Sie regelmäßig und sorgen Sie für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit.
Fazit
Allergien und Neurodermitis gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern. Eine Schwangerschaft ist eine sensible Phase, in der das Allergierisiko des Babys beeinflusst werden kann. Eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Allergene und das Stillen des Babys können das Risiko für Allergien und Neurodermitis senken. Die Studie der Queen Mary University of London hat gezeigt, dass der Verzehr von Nüssen und Erdnüssen in der Schwangerschaft das Allergierisiko beim Baby senken kann.