Soziale Medien wie Instagram, Facebook und Co. gehören mittlerweile zum Alltag vieler Menschen. Besonders Jugendliche nutzen diese Plattformen, um sich mit Freunden auszutauschen, Bilder zu teilen und das Leben anderer zu verfolgen. Doch welchen Einfluss haben diese sozialen Netzwerke auf die Psyche der Heranwachsenden? Eine aktuelle Studie der DAK-Gesundheit gibt Antworten auf diese Frage.
Jugendliche sind süchtig nach sozialen Medien
Laut der DAK-Umfrage sind deutsche Jugendliche süchtig nach sozialen Medien. Besonders Instagram hat es den Jugendlichen angetan. 43 Prozent der Befragten gaben an, täglich mehr als eine Stunde auf Instagram zu verbringen. Auch Facebook, WhatsApp und Snapchat sind bei den Heranwachsenden sehr beliebt.
Doch der ständige Konsum sozialer Medien hat gesundheitliche Folgen. 34 Prozent der Befragten fühlen sich gestresst und unter Druck gesetzt, immer erreichbar zu sein. 28 Prozent verbringen weniger Zeit mit Familie und Freunden, weil sie lieber Zeit in sozialen Netzwerken verbringen. Und 22 Prozent leiden unter Schlafstörungen aufgrund des ständigen Handykonsums.
Instagram & Co. verstärken negative Selbstwahrnehmung
Doch nicht nur das ständige Handykonsum hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Jugendlichen. Auch das Vergleichen mit anderen Nutzern auf sozialen Netzwerken hat einen großen Einfluss auf die Psyche der Heranwachsenden. Besonders Instagram ist bekannt für seine perfekt inszenierten Bilder und das Streben nach einem perfekten Leben.
Die DAK-Studie zeigt, dass 40 Prozent der Befragten das Gefühl haben, dass sie auf Instagram nur Bilder von perfekten Körpern und perfekten Leben sehen. Das verstärkt die negative Selbstwahrnehmung und kann zu einem niedrigen Selbstwertgefühl führen. Auch das Gefühl, nicht dazuzugehören, ist bei vielen Jugendlichen aufgrund von sozialen Medien präsent.
Fazit: Social Media in Maßen genießen
Die Studie der DAK-Gesundheit zeigt, dass soziale Medien wie Instagram, Facebook und Co. süchtig machen können und negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Heranwachsenden haben können. Besonders das Vergleichen mit anderen Nutzern und das Streben nach einem perfekten Leben kann zu einem niedrigen Selbstwertgefühl führen.
Doch das heißt nicht, dass soziale Medien generell schlecht sind. Es kommt auf den Umgang damit an. Jugendliche sollten lernen, soziale Medien in Maßen zu genießen und sich bewusst machen, dass die Bilder auf Instagram und Co. oft nicht der Realität entsprechen. Auch Eltern sollten ihre Kinder im Umgang mit sozialen Medien unterstützen und auf mögliche negative Auswirkungen hinweisen.
